„Every Bit is Gold“ – Nach diesem Motto handeln viele OEMs und Tier1s, die sensorbasierte Systeme im Bereich Fahrerassistenz und autonomes Fahren entwickeln. Sie sammeln so viele Daten wie nur möglich aus realen Testfahrten für die Validierung. Bei dieser Vorgehensweise werden Entwickler jedoch schnell mit zahlreichen Problemen konfrontiert.

Sowohl das Speichern der Daten im Fahrzeug, als auch der Transport über das Netzwerk, die Speicherung im Rechenzentrum und die abschließende Datenverarbeitung ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Im gleichen Zuge erhält man keine Informationen über die Relevanz der gesammelten Daten. So ist es nicht unwahrscheinlich, dass einige Aufnahmen bzw. Szenen doppelt vorkommen oder schlichtweg aufgrund mangelnder Datenqualität nicht brauchbar sind. Dies fällt dann ins Gewicht, wenn lange Testfahrten aufgrund begrenzter Speicherfähigkeit, fehlerhafter oder korrupter Daten im Fahrzeug beeinflusst werden. 

Schnell wird klar, dass sich dieser Ansatz des Data Harvesting als äußerst ineffizient und kostenintensiv darstellt. Vor allem wenn man fortschreitende Technologien und einhergehend immer größeren Datenmengen berücksichtigt. Wir, bei b-plus, haben durch unsere Smart Recording Plattform eine Lösung für dieses Problem entwickelt:

Hinter dem Begriff Smart Recording steckt die Kombination der AVETO Toolbox, welche die Vorselektion von interessanten und relevanten Fahrszenen in einem früheren Stadium des Prozesses ermöglicht. Das Erkennen und Verschlagworten der Rohdaten wird bereits in den Erfassungsprozess eingebunden. Der Datenstrom kann nach verschiedenen Szenarien gefiltert werden: zum Beispiel nach bestimmten Objekten auf der Straße, der Anzahl von Fußgängern oder sogar spezifischen Szenarien wie Überholvorgängen. Beim Smart Recording werden nicht alle Fahrdaten aufgenommen und eingespeist, sondern der Recorder wird nur bei relevanten Szenen getriggert.

Unsere Smart Recording Lösung ermöglicht eine Überwachung aller Aufzeichnungen hinsichtlich des Inhalts und ihrer Qualität. Die Daten werden bereits während dem Recorden nach ihrer Priorität geordnet. So lässt sich die Datenmenge auf 5% reduzieren. Dies entspricht einer Ersparnis von 60 Terabyte bei einer 8-stündigen Testfahrt.