Forschungsprojekt Abschluss

Drei starke Partner der Region - drei starke Jahre im Forschungsprojekt iAATG

Am 28.09.2022 trafen sich Vertreter der Projektpartner b-plus Deggendorf & Regensburg, BMW Group Werk Dingolfing und die Technische Hochschule Deggendorf am Forschungszentrum Moderne Mobilität in Plattling, um im Beisein von Dr. Stefanie Demirci vom Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH den gemeinsamen Abschluss des geförderten Projektes iAATG (Innovative Absicherungskonzepte für die Anlauftauglichkeit Gesamtfahrzeug) zu begehen. Dabei blickte man zurück auf mehr als drei Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit, in denen gemeinsam an drei Schlüsselinnovationsfeldern für die Absicherung automatisierter Fahrfunktionen gearbeitet wurde. 

Eine dieser Innovationen beschreibt die Entwicklung datenbasierter Algorithmen, sowohl aus dem Bereich der klassischen Statistik als auch des maschinellen Lernens. Diese Algorithmen ermöglichen eine effiziente Datenanalyse im Kontext automatisierter Fahrfunktionen. Die Analyse unterstützt die BMW Group dabei, relevante Muster in großen Datenmengen zu erkennen und diese für den weiteren Absicherungsprozess nutzbar zu machen - bei dem wachsenden Aufkommen an Sensorik in einem  Fahrzeug ein absoluter Mehrwert.

Ein weiteres Highlight war die prototypische Entwicklung innovativer Absicherungsmethoden. Hierfür wurden dem Realfahrzeug mittels einer eigens prototypisch entwickelten Hard- und Softwarelösung virtuell erzeugte Situationen „vorgespielt“, mit denen die Absicherung von Fahrfunktionen nun wesentlich effizienter gestaltet wird. Dadurch kann beispielsweise getestet werden, ob das reale Fahrzeug ein erwartetes automatisiertes Bremsmanöver durchführt, wenn es auf ein virtuell erzeugtes Fahrzeug trifft.

Letzendlich wurde der Ansatz innovativer, virtueller Absicherungsmethoden auf das Backend ausgeweitet. So wird es beispielsweise möglich einer ganzen Testflotte ein bestimmtes Testszenario „live vorzuspielen“ (z.B. virtuelle Schilderbrücke) und die damit einhergehenden Fahrzeugfunktionen effizient abzusichern.

Die Projektpartner, eine Kombination aus Hochschule, Mittelstand und Konzern, sind sich einig: die erzielten Ergebnisse und prototypischen Entwicklungen sind sehr gut ausgefallen und ein Mehrwert für die Forschung der Fahrzeugindustrie. Weiterhin sind sie sich sicher, dass es zwar das erste, jedoch nicht das letzte gemeinsame Projekt in dieser Konstellation war.  

Dr. Demirci, Vertreterin des Projekts seitens VDI/VDE und stellv. Bereichsleiterin für Technologien des digitalen Wandels, ergänzte: „Ich möchte Sie herzlich beglückwünschen zu den Projektergebnissen. iAATG ist ein sehr gutes Beispiel, wie Innovationen trotz Corona entstehen können, unter anderem durch die gute Kooperation im Konsortium.“ 

 

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